Wir, die Naturfreunde Vreden Gaxel 2010, setzen uns aktiv für den Schutz und die Förderung der heimischen Natur ein.

Auf dieser Seite möchten wir unsere abgeschlossenen Projekte vorstellen, die zeigen, wie vielfältig und engagiert unsere Arbeit ist.

Von Nistkästen für Vögel, und Fledermäuse bis hin zu Bienenhäusern – jedes Projekt trägt dazu bei, die Artenvielfalt in unserer Region zu erhalten und zu fördern.


Bienenhotel

Bienen sind unverzichtbare Bestäuber für Natur und Landwirtschaft. Mit unseren Bienenhäusern schaffen wir vor allem für Wildbienen sichere Nistplätze und tragen so zum Erhalt der Artenvielfalt bei.

Nisthilfen aus Holz, Ton, hohlen Stängeln oder Lehm werden viele Jahre lang von Wildbienen und Einsiedlerwespen genutzt. Anders als Vogelnistkästen müssen sie nicht gereinigt werden – die Insekten säubern ihre Nester selbst, bevor sie erneut Pollen und Nektar eintragen..

Der richtige Standort für ein Insektenhotel

Insekten mögen es warm und hell – deshalb ist ein Platz in der Sonne für ein Insektenhotel ideal. Das hat gleich mehrere Vorteile:

  • 🐝 Mehr Aktivität: Bei Wärme sind Insekten aktiver und fühlen sich wohler.

  • 🐛 Bessere Entwicklung: Larven brauchen Sonne und Wärme, um sich gut entwickeln und schlüpfen zu können.

  • 🌞 Weniger Nässe & Wind: Sonnenplätze sind meist besser geschützt als schattige Standorte.

  • 💧 Schnelleres Trocknen: Wird das Hotel einmal nass, trocknet es in der Sonne rascher wieder ab.

  • 🪵 Längere Haltbarkeit: An sonnigen Standorten verwittert das Holz nicht so schnell.

Worauf solltest du achten?

  • Verwende natürliche Materialien wie unbehandeltes Hartholz oder Bambus. Lacke oder chemische Farben sind ungeeignet.

  • Bohrlöcher sollten glatt und ohne Splitter sein, damit sich die Insekten nicht verletzen.

  • Stelle das Bienenhaus wind- und regengeschützt, aber sonnig (Süd-/Südostausrichtung) auf.

  • Ein fester Standort in ca. 1–2 m Höhe ist ideal, z. B. an einer Hauswand, einem Zaun oder einem stabilen Pfahl. Nicht in den Schatten oder auf den Boden stellen – sonst wird es kaum besiedelt.

Fledermauskästen

Fledermäuse leisten einen wichtigen Beitrag zur natürlichen Schädlingsbekämpfung. Unsere selbstgebauten Fledermauskästen bieten den nachtaktiven Tieren geschützte Rückzugsorte und helfen, ihre Lebensräume in der Umgebung von Vreden zu sichern.

Worauf solltest du achten?

  • Fledermauskästen brauchen eine raue Innenseite, damit die Tiere gut klettern können.

  • Verwende dunkles, unbehandeltes Holz, das Wärme speichert.

  • Hänge den Kasten in mindestens 3–5 m Höhe auf, z. B. an einem großen Baum oder einer Hauswand.

  • Achte auf eine freie Anflugschneise: keine Äste oder Sträucher direkt vor dem Einflugloch.

  • Am besten mehrere Kästen in verschiedenen Ausrichtungen (Süd, Ost, West) anbringen, damit die Tiere je nach Temperatur wechseln können.

Vogelnistkästen & Eulenkästen

Viele heimische Vogelarten finden in unserer modernen Landschaft nicht mehr ausreichend Nistmöglichkeiten. Unsere Vogelnistkästen unterstützen verschiedene Arten dabei, Brutplätze zu finden und den Nachwuchs sicher aufzuziehen.

Das Reinigen von Nistkästen ist eine wichtige Aufgabe, die im Garten jedes Jahr erfolgen sollte. Mit wenig Aufwand sorgst du so dafür, dass die gefiederten Bewohner gesund bleiben.

Ist ein Nistkasten unbewohnt, sollte unbedingt das alte Nest entfernt und der Kasten gründlich gesäubert werden, bevor sich neue Tiere einnisten. Alte Nester werden nicht von den Vögeln selbst entsorgt. Stattdessen bauen die nächsten Bewohner einfach darüber – dadurch rückt die Brut immer näher ans Einflugloch, was Fressfeinden den Zugang erleichtert. Außerdem sammeln sich in den Nestern Schmutz, Parasiten und Krankheitserreger, die die Jungvögel im kommenden Jahr gefährden können.

Nistkästen sollten daher grundsätzlich einmal jährlich gereinigt werden. Da sie im Winter auch von anderen Gästen wie Fledermäusen, Siebenschläfern, Haselmäusen oder Insekten genutzt werden, sind zwei Zeiträume besonders geeignet: zwischen Mitte September und Mitte Oktober, bevor sich die Wintergäste einnisten, oder im zeitigen Frühjahr, nachdem sie wieder ausgezogen sind.

Worauf solltest du achten?

  • Verwende massives, unbehandeltes Holz (ca. 2 cm dick), damit der Kasten langlebig ist und isoliert.

  • Das Einfugloch sollte zur Vogelart passen (z. B. 28 mm für Meisen, 32 mm für Sperlinge).

  • Hänge den Nistkasten in 2–3 m Höhe auf, geschützt vor Katzen und Mardern.

  • Am besten nach Osten oder Südosten ausrichten, damit er nicht den ganzen Tag in der prallen Sonne hängt.

  • Eine leichte Neigung nach vorne schützt vor Regen.

  • Kästen sollten einmal im Jahr im gereinigt werden, damit sie wieder bezogen werden.

In der folgenden Übersicht findest du verschiedene Vogelarten mit den passenden Nisthilfen – von den idealen Maßen über die richtige Aufhängehöhe bis hin zum bevorzugten Lebensraum.

Uferschwalbe

Mauersegler

Schwalbenturm

Nisthilfen für Störche

Fledermausturm

Hohltauben

Hummelkasten

Insektentränke

Schon mit wenigen Materialien lässt sich im Handumdrehen eine Insektentränke bauen.
So kannst du Hummeln, Bienen und anderen Insekten nicht nur den Durst stillen, sondern ihnen auch beim Nestbau helfen – denn Wasser wird dafür dringend benötigt.

Allerdings ist die Suche nach Wasserstellen für Insekten oft schwierig. Und selbst wenn sie eine Quelle finden, fehlt meist ein sicherer Landeplatz. Die Gefahr des Ertrinkens ist groß und kann die Tiere von der Wasseraufnahme abhalten.

Mit einer einfachen Insektentränke hilfst du ihnen sicher ans kühle Nass.

 

Das brauchst du:

  • eine Vogeltränke oder eine flache Schale (z. B. Blumentopfuntersetzer)

  • Steine oder Murmeln

  • etwas Moos

  • frisches Wasser

So geht’s:

  1. Lege Steine oder Murmeln in die Schale und verteile sie gut.

  2. Fülle Wasser ein, sodass die Steine noch zur Hälfte aus der Oberfläche herausragen.

  3. Ergänze am Rand und zwischen den Steinen etwas Moos.

So haben die Insekten genügend sichere Landeflächen, um gefahrlos ans Wasser zu gelangen.

Tipp:

Wechsle das Wasser regelmäßig – am besten mehrmals pro Woche, mindestens aber einmal wöchentlich. So bleibt die Tränke hygienisch und es können sich keine Krankheitserreger ausbreiten.